Unterstützung für ambulant betreute Seniorenwohngruppen
Die Seniorenwohngruppe erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch wir betreuen Klienten, die in solchen Wohngruppen leben. Für die Gründung solcher Wohngruppen sieht die Pflegeversicherung eine Anschubfinanzierung vor, die es auch für Pflegebedürftige im Pflegegrad 1 gibt.
Ferner können auch Wohngruppenzuschläge beantragt werden. Damit können beispielsweise Personen finanziert werden, die in der Wohngruppe zum Beispiel organisatorische, betreuende oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernehmen. Dieser Zuschlag erfreut sich seit Januar 2017 einer Erhöhung und kann ab dem Pflegegrad 1 beansprucht werden.
Zusammen gegen die Einsamkeit
Nachbarschaftliches Miteinander, eine vertraute Umgebung sowie die professionelle Hilfe der Pflegemitarbeiter, die sich aber weitesgehend im Hintergrund halten und somit die Privatsphäre der Bewohner schützen, sind die Hauptargumente für Senioren, die sich für Wohngruppen entscheiden.
Aber auch die nötige Versorgung, die auf die Wünsche und Gesundheitszustände der einzelnen WG-Klienten bei der Planung einbezogen werden sind ein wichtiger Eckpunkt.
Sind Wohngruppen ein Modell für jedermann?
Die Antwort hierauf kann nur mit gutem Gewissen ein klares „nein“ sein. Wohngruppen leben von einer Gruppendynamik, von Menschen, die die Gesellschaft anderer Menschen suchen. Auch darf die gesundheitliche Verfassung des/der Bewohners/in nicht über eine bestimmten Grad hinausgehen. Die Selbstversorgung sollte in Grundsätzen möglich sein.
Vor dem Einzug in eine Senioren-WG
Bevor Sie sich mit dem Gedanken auseinandersetzen in eine Senioren-WG zu ziehen oder ein Mitglied Ihrer Familie diesen Schritt näher legen wollen, sollten Sie ein ausführliches Beratungsgespräch führen.
Wenn Menschen zusammen unter einem Dach wohnen, entsteht dabei auch immer ein gewisses Konfliktpotential. Daher gibt es in vielen WGs, wie auch in Unseren, festgelegte Regeln, Rechte und Pflichten, die das Beisammensein ermöglichen sollen. Auch hier ist ein Blick vorab durchaus sinnvoll.
Nutzen Sie die Möglichkeit, Wohngruppen vorab zu besuchen und mit den Bewohnern und Mitarbeitern zu sprechen.